Bericht aus dem Gemeinderat Attenkirchen vom 14. Februar 2022

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 14. Februar 2022

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Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 14. Februar 2022

 

Gedenkminute für verstorbenen Unternehmer
Der verdiente Attenkirchener Unternehmer Paul Schmidhuber senior, der den Ort über viele Jahre sehr geprägt hatte und zahlreiche Projekte mit der Gemeinde Attenkirchen realisierte, ist kürzlich verstorben. Der Gemeinderat legte für ihn eine Gedenkminute ein.

 

Rosen für die Rätinnen
Weil die Sitzung des Gemeinderats am Valentinstag stattfand, hat sich Bürgermeister Kern eine kleine Überraschung für die weiblichen Mitglieder des Gemeinderats überlegt: Alle Gemeinderätinnen bekamen eine Rose zum Dank dafür, dass sie ihr politisches Amt an diesem Tag der Zeit mit Partner und Familie vorgezogen haben.

 

Corona: Ins Rathaus nur noch mit Termin
Im Zollinger Rathaus gibt es neue Corona-Regelungen. Wie Bürgermeister Mathias Kern berichtete, kann man das Rathaus derzeit nur nach Terminvereinbarung besuchen. Alle Gemeindekanzleien bleiben wegen der Omikron-Welle vorerst geschlossen. Vieles lässt sich übrigens auch digital erledigen und zwar hier.

 

AK Energie lässt Möglichkeiten prüfen
Der Arbeitskreis Energie hat losgelegt. Laut Gemeindechef laufen derzeit Anfragen bei den Bayernwerken, ob und wie die Energie, die von möglichen Photovoltaik-Anlagen auf kommunalen Dächern erzeugt wird, ins Netz aufgenommen werden kann. Angedacht sind Anlagen auf den Dächern von Grundschule, Mehrzweckhalle und Stockschützenhalle. Bei diesen Liegenschaften hat man die BürgerEnergieGenossenschaft Freisinger Land im Boot. Außerdem könnten auch Module auf den Dächern des Bauhofs, des Feuerwehrhauses und der Kinderkrippe installiert werden. Wenn die Voraussetzungen zur Einspeisung ins Stromnetz gegeben sein sollten, müssen die Dächer in einem nächsten Schritt statisch geprüft werden, ob sie für Photovoltaik-Anlagen geeignet sind.

 

Staatskanzleichef Dr. Florian Hermann sichert Attenkirchen Unterstützung zu
Hoher Besuch beim Bürgermeister: Mathias Kern hat sich am 21. Januar 2022 mit Staatsminister Florian Hermann getroffen. In dem Gespräch machte Leiter der Staatskanzlei deutlich, dass er die Kommune bei ihren Projekten bestmöglich unterstützen möchte.

 

Ideen für den Attenkirchener Friedhof
Bei der Ortseinsicht der Gemeinderäte mit dem Bauhof und dem Attenkirchener Kirchenpfleger Franz Wagner am 25. Januar 2022 stand die Neugestaltung des Attenkirchener Friedhofs im Fokus. Da die Urnenwand beinahe voll belegt ist, will man weitere Urnenwände anschaffen und einen eigenen Bereich im Friedhof dafür vorsehen und entsprechend aufwerten. Bei dem Ortstermin kamen weitergehende Ideen hin zu einer konzeptionellen Erneuerung und Weiterentwicklung des Friedhofs auf. Diese Ideen sollen nun mit dem Friedhof-Experten Anton Aschenbrenner und Pfarrer Stephan Rauscher diskutiert werden, bevor der Gemeinderat darüber abschließend entscheidet.

 

Jahresplanung mit Vereinen
Die Vereine können es kaum erwarten, das Ortsleben wieder mit Leben zu erfüllen. Das zeigte die rege Teilnahme an einer Videokonferenz zur Jahresplanung. Laut Bürgermeister Mathias Kern waren ungefähr 40 Aktive dabei, um die Veranstaltungen von März 2022 bis März 2023 abzusprechen. Außerdem waren sich alle einig, dass das Hallertauer Bierfestival dieses Jahr von 24. bis 26. Juni 2022 stattfinden soll und fast wollen sich auch daran beteiligen. Ob das Bierfestival allerdings stattfinden kann, ist noch nicht final geklärt. Eine Entscheidung dazu wird vom Gemeinderat nach Abstimmung mit dem Lenkungskreis des Bierfestivals bei seiner Sitzung am 4. April 2022 getroffen.

 

Förderbescheid für mobile Sirene eingegangen
Die Gemeinde beteiligt sich am Förderprogramm für mobile Lautsprecher- und Sirenenanlagen. Nun informierte der Gemeindechef das Gremium, dass bereits der Förderbescheid eingegangen ist. Die Höhe der Förderung beträgt demnach 2.580 €. Die Anschaffung erfolgt nun in enger Abstimmung mit der Freiwilligen Feuerwehr Attenkirchen.

 

Bockerlweg weiter aufwerten - Neue Bänke für den Bockerlweg
Der Bockerlweg ist ein Rohdiamant, den man zu einem Juwel entwickeln könnte. Zu diesem Schluss kommen die ehrenamtlich Aktiven aus dem gesamten Gemeindegebiet, die sich im Initiativkreis „Bockerlweg zwischen Attenkirchen und Thalham“ zusammengeschlossen haben. Mit dabei ist auch der in Thalham wohnhafte Förster Herbert Rudolf, der Ideengeber für den Weltwald Thalhausen und für den Walderlebnispfad an der Plantage in Freising war und ist. Zusammen mit Frédériqué Saberschinsky, die im Initiativkreis eine koordinierende Funktion übernommen hat, fasste er die Stärken des Bockerlweges und seiner Landschaft in einem Vortrag zusammen. Er inspirierte die Gemeinderäte, sich weitergehende Gedanken zur konzeptionellen Entwicklung des Weges zu machen. So könnte man unter anderem mit Kunstprojekten, stärkerem historischen Bezug auf das „Holledauer Bockerl“, verbesserter Gehölzpflege und Pflanzkonzepten die Strecke weiter aufwerten.  Im Mittelpunkt sollten aber weiterhin Erholung, Entspannung und Naturgenuss stehen. Dafür sollen nun vier neue Sitzbänke und eine Liegebank angeschafft werden. Die Kosten von 8.627,60  € sollen vor allem aus dem Regionalbudget der ILE Ampertal gedeckt werden. Der Gemeinderat beschloss, als Gemeinde dafür einen Antrag auf Förderung beim Regionalbudget der ILE Ampertal zu stellen. Die verbleibenden Kosten von 2.827, 60 € trägt die Gemeinde. 

 

Nein zu Luftreinigern bestätigt
Weil die Förderprogramme für mobile Luftreiniger und raumlufttechnische Anlagen in Kinderhäusern und Schulen bis Ende März 2022 verlängert wurden und neue Ergebnisse aus einer Studie zur Wirksamkeit der unterschiedlichen Lösungen vorlagen, hatte der Bürgermeister Mathias Kern das Thema noch einmal auf die Tagesordnung des Gemeinderates gesetzt. Der Gemeinderat bleibt aber bei seiner ablehnenden Haltung gegenüber mobilen Luftreinigern und raumlufttechnischen Anlagen. Die Studie „Sicheres Klassenzimmer“ der Hochschule München hatte ergeben, dass mobile Luftreiniger nur eine minimale Verbesserung gegenüber dem regelmäßigen Lüften darstellen. Beim Lüften sei außerdem die Co2-Konzentration im Raum wesentlich geringer gewesen, als bei Anwendung der mobilen Luftreiniger. Je höher die Co2-Konzentration in der Luft ist, umso schwieriger fällt den Kindern die Konzentration. Weitere zentrale Botschaft der Studie: Das Tragen der Maske ist wirkungsvoller als jeder Luftreiniger. Weil man in Attenkirchen mit dem Lüften alle 20 Minuten und den Gebrauch von Co2-Ampeln bislang gut gefahren ist und die Studienergebnisse nicht überzeugten, entschied man sich dieses Mal einstimmig gegen den Kauf von mobilen Luftreinigern und die Anschaffung von raumlufttechnischen Anlagen.

 

Gewerbegrundstück wird nach Kriterienkatalog vergeben
Eigentlich war das noch nicht vergebene 3.300 qm große Gewerbegrundstück im Gewerbegebiet „Langwiesfeld“ an der Moosburger Straße als neuer Standort für den Attenkirchener Bauhof vorgesehen. So hatte es der Gemeinderat in der vergangenen Legislaturperiode (2014 – 2020) beschlossen. Der amtierende Gemeinderat entschied sich jedoch 2021, den Bauhof am bestehenden Standort zu belassen und ihm um das bisherige Attenkirchener Feuerwehrhaus zu erweitern, sobald das neue Feuerwehrhaus bezogen werden kann. Folglich steht das besagte Gewerbegrundstück nun wieder zum Verkauf. Da mittlerweile über 20 Firmen unverbindlich ihr Interesse angemeldet hatten, beschloss der Gemeinderat nun einstimmig, Vergaberichtlinien für den Verkauf dieses Gewerbegrundstücks aufzustellen. Wichtig waren dem Gemeindechef und seinem Gremium dabei, dass man nicht völlig die Kontrolle darüber verliert, an wen das Grundstück vergeben wird. Deshalb kamen das Losverfahren (Zufallsprinzip) sowie das Bieterverfahren (Höchstbieter-Prinzip) nicht in Frage, zumal letzteres auch noch den gemeindlichen Bodenrichtwert für Gewerbegrundstücke unnötig in die Höhe getrieben und die örtlichen Gewerbetreibenden bei Erweiterungen im Gemeindegebiet sehr belastet hätte. Die Vergabe erfolgt daher nach einem Kriterienkatalog. Hier wird der Bewerber mittels eines Punktesystems ausgewählt. Punkte gibt es zum Beispiel für einheimische Betriebe, Gewerbeverlagerungen in die Gemeinde Attenkirchen, aber auch die Zahl der Arbeits- und Ausbildungsplätze und die Höhe der Gewerbesteuerzahlungen in den vergangenen Jahren finden Berücksichtigung. Wer nach diesem Modell die höchste Punktzahl hat, bekommt den Zuschlag. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los.

Gewerbetreibende können sich auch in Bewerbergemeinschaften zusammenfinden und sich gemeinsam bewerben. Bis 31. März 2022 können sich interessierte Gewerbetreibende bei der Gemeinde verbindlich melden, der Gemeinderat entscheidet dann bei seiner Sitzung am 4. April 2022 über die Vergabe.  Der Verkaufspreis wurde auf Grundlage eines Verkehrswertgutachtens auf 132,30 €/m² festgelegt, so dass für das erschlossene Gewerbegrundstück mit einem Erlös von 436.590,00 € für die Gemeinde Attenkirchen zu rechnen ist.

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