Bericht aus dem Gemeinderat Attenkirchen vom 14. März 2022

Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 17. Januar 2022
Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 14. März 2022

Teaser-Logo Attenkirchen - Aus dem Gemeinderat

Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 17. Januar 2022

 

Feldgeschworener ernannt
Der Gemeinderat hat einen zusätzlichen Feldgeschworenen ernannt. Dieses Ehrenamt wird künftig Robert Oberhauser übernehmen. Bürgermeister Mathias Kern wird ihm zeitnah den Eid abnehmen. Das Feldgeschworenenwesen ist eines der ältesten kommunalen Ehrenämter in Bayern. Die Feldgeschworenen werden auch als „Hüter der Grenzen“ bezeichnet. Sie unterstützen die Vermessungsbehörden in ihrer Arbeit, kontrollieren Grenzmarkierungen und setzen an den Grenzpunkten ihre persönlichen, geheimen Zeichen zur Sicherung des Grenzpunktes. Dieses Zeichen wird Siebenergeheimnis genannt. Mehr zu den Feldgeschworenen kann man hier erfahren.

 

Leistungsbezogenes Entgelt wird erhöht
Kommunen haben bis zum 31. Dezember 2022 die Möglichkeit, das leistungsbezogene Entgelt der Mitarbeiter freiwillig auf vier Prozent des Gehalts zu erhöhen. Der Gemeinderat erteilte nun nachträglich seine Zustimmung, die freiwillige Erhöhung für die Jahre 2018 und 2019 von zwei auf drei Prozent festzusetzen. Für den Beurteilungszeitraum 2020/2021 sowie für 2022 entschied das Gremium eine freiwillige Erhöhung von zwei auf vier Prozent.

 

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 14. März 2022

 

Trauer um Hans-Helmut Holzner
Der ehemalige Förster und Baumsachverständige der Gemeinde, Hans-Helmut Holzner, ist verstorben. Der Gemeinderat legte eine Trauerminute ein und sprach sein Mitgefühl für die Angehörigen aus.

 

Obstkorb zum Geburtstag
Zweiter Bürgermeister Hermann Lachner hat kürzlich seinen 60. Geburtstag gefeiert. Das Gremium gratulierte ihm dazu und Bürgermeister Mathias Kern überreichte im Namen der Gemeinde einen Obstkorb.

 

Gemeindekanzlei öffnet wieder am 4. April 2022
Die Corona-Pandemie ist weiterhin Thema: Die Zahlen im Gemeindegebiet sind weiterhin hoch, auch unter den Mitarbeitern in der Gemeinde gibt es zahlreiche Fälle, wie Bürgermeister Mathias Kern informierte. Daher verschiebt sich die Öffnung der Gemeindekanzlei auf den 4. April 2022. Grund dafür ist aber auch eine Software-Umstellung, die bis dahin abgeschlossen sein wird.

 

Hilfe für die Ukraine
Das Engagement für die Menschen in der Ukraine ist groß in Attenkirchen. Anfang März 2022 hat die Freiwillige Feuerwehr in Zusammenarbeit mit den Johannitern ausgewählte Spenden, wie Kleidung oder Schlafsäcke, gesammelt, die in die Ukraine gebracht werden. Bereits zuvor gab es schon eine feuerwehrinterne Sammlung, mit dem der Transport des Flughafenvereins unterstützt wurde.

Außerdem fand am 9. März 2022 ein digitales Vereinstreffen zum Thema „Ukrainehilfe“ statt. Dabei hat man sich darauf geeinigt, am 3. April 2022 ein Solidaritätsfest zu veranstalten. Das Fest findet von 11 bis 17 Uhr auf dem Sportgelände statt, der Erlös geht an die regionale Flüchtlingshilfe der Caritas Freising und ist speziell für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine bestimmt.

 

Ukraine-Flüchtlinge müssen zunächst in offizielle Flüchtlingsunterkünfte
In der Verwaltungsgemeinschaft Zolling ist die steigende Zahl der Ukraine-Flüchtlinge ebenfalls Thema. Susanne Best ist in der Verwaltung nun als Koordinatorin für die Vernetzung von Helferkreisen und Landratsamt zuständig.

In Attenkirchen kamen die ersten Menschen am 11. März 2022 in der Flüchtlingsunterkunft an, wo sie einer Erstversorgung durch die Gemeinde erhielten. Es werden noch mehr Menschen erwartet. Als bedauerlich empfand Bürgermeister Mathias Kern, dass das Landratsamt derzeit die Unterbringung in Turnhallen und Flüchtlingsunterkünften derzeit bevorzugt vornimmt und die privaten Wohnangebote aktuell noch nachrangig behandelt. Es bestünden aber Überlegungen des Landkreises, bei der Koordination für die Privatunterbringung mehr auf die Helferkreise vor Ort zu setzen. Eine endgültige Entscheidung dafür stand zum Zeitpunkt der Gemeinderatssitzung noch aus.

 

Kleidermarkt großer Erfolg
Der Attenkirchener Kleidermarkt vom 10. bis 13. März 2022 in der Schulturnhalle war wieder ein großer Erfolg. Der Gemeindechef berichtete von einer sehr großen Resonanz. Den Ablauf hat man der aktuellen Corona-Lage angepasst und eine Obergrenze von maximal 200 Personen in der Halle festgelegt. Das wurde mittels eines Chip-Systems kontrolliert.

 

Neue Farbe für Bürgersaal
Die Sanierung des Bürgersaals schreitet voran. Von Mitte bis Ende März 2022 stehen die Malerarbeiten an. Der Saal bekommt dabei eine neue weiße, frischere Farbe, die den Raum heller wirken lässt. Die Malerarbeiten erledigt der örtliche Malerfachbetrieb Sänger.

 

Fahrbahndeckenerneuerung und Bushäuschen für Wimpasing
Die Fahrbahndecke der Ortsdurchfahrt Wimpasing wird nicht wie geplant im April 2022, sondern voraussichtlich erst im Juni 2022 erneuert.

Außerdem berichtete der Gemeindechef von einem Ortstermin bezüglich der geplanten Bushäuschen in dem Ortsteil, bei dem sich die Gemeinderäte Sepp Hofstetter und Christine Krojer sowie der Gemeindechef selbst mit den Grundstückseigentümern getroffen haben, auf deren Grund das Häuschen stehen wird. Fest steht nun, dass die Dorfgemeinschaft gemeinsam mit dem Bauhof den vorgesehenen Bereich selbst pflastern und anlegen wird. Danach sollen dann zwei Bushäuschen aus Glas aufgestellt werden, wie sie auch schon in Attenkirchen in Fahrtrichtung Au in der Hallertau stehen. Laut Bürgermeister Mathias Kern sollen für die beiden Bushäuschen auch Fördermittel beantragt werden. Mit den Grundstückseigentümern soll eine Dienstbarkeit oder zumindest eine Nutzungsvereinbarung abgeschlossen werden.

 

ILE Ampertal: Attenkirchen in neuen Arbeitskreisen gut vertreten
In Zukunft soll der Gemeinderat regelmäßig über die Aktivitäten der ILE Ampertal informiert werden.

Über die jüngsten Entwicklungen gab Bürgermeister Mathias Kern nun einen Überblick: So tagte Ende Februar der Ampertalrat, in dem alle Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden der ILE Ampertal vertreten sind. Hauptthema bei dem Treffen der Bürgermeister war die Mobilität. Für das Ampertal ist vor allem der „On-Demand“-Verkehr von Bedeutung, also die Einführung eines Rufbus-Systems, das die Bürger individuell von einem Ort zu einem anderen transportiert. Hierzu soll bei dem Mobilitätsunternehmen „omobi GmbH“, das in Murnau ein Rufbussystem betreibt, ein Angebot für die Umsetzung im Gebiet der ILE Ampertal eingeholt werden. Diese Art des öffentlichen Nahverkehrs möchte auch der Landkreis Freising vorantreiben und hat dafür eine eigene Stelle geschaffen. Daher strebt die ILE Ampertal in dieser Frage eine enge Abstimmung mit dem Landkreis an.

 

Außerdem soll es auf Initiative der Gemeinde Kirchdorf a. d. Amper einen Infoabend der ILE Ampertal für Elternbeiräte zum Thema „Elterntaxi“ geben, bei dem sowohl die Probleme, die durch den Bring- und Hol-Verkehr vor den KiTas und Schulen entstehen, als auch mögliche Lösungen hierfür diskutiert werden sollen.  

Außerdem fand von 11. Bis 13. März 2022 ein Klausurwochenende der ILE Ampertal im niederbayerischen Kloster Kostenz statt. Aus der Gemeinde Attenkirchen nahmen neben Bürgermeister Mathias Kern Dritter Bürgermeister Sepp Fischer und die gemeindliche Beauftragte für Soziales und Senioren Wally Braun teil. Dabei wurde unter anderem beschlossen, die Verlängerung der Umsetzungsbegleitung zu beantragen, da man nun mit Nina Huber eine hervorragende Umsetzungsbegleiterin hat, die man weiter beschäftigen will. Zudem steht die Erarbeitung eines neuen Integrierten ländlichen Entwicklungskonzeptes (ILEK) für das Ampertal an, wofür in dem Seminar erste Leitlinien erarbeitet wurden.

Zudem wurde beschlossen, dass die Gemeinderäte und die Bevölkerung der ILE-Gemeinden zukünftig stärker in die Entscheidungsprozesse der ILE Ampertal eingebunden werden sollen. Dies soll durch die Einrichtung von vier thematischen Arbeitskreisen verbessert werden. Attenkirchen hat mittlerweile als eine von wenigen Gemeinden für alle Arbeitskreise jeweils eine Vertretung aus Gemeinderat und interessierter Bürgerschaft benannt:

 

  • für Soziale Infrastruktur: Gemeinderätin Christine Krojer und Wally Braun,
  • für Mobilität und Radwege: Gemeinderat Dr. Walter Schlott und Christoph Niedermeier,
  • für Energie: Gemeinderätin Evi Rieger und Dr. Carsten Sperl sowie
  • für die Ökomodellregion: Gemeinderat Stefan Festner und Andreas Kaindl.

Attenkirchener Anträge zum Regionalbudget erfolgreich
Beide Projekte, die aus Attenkirchen für das Regionalbudget der ILE Ampertal eingereicht wurden, haben den Zuschlag für die Förderung bekommen. Somit können sowohl der Bücherschrank, als auch die Bänke am Bockerlweg zwischen Attenkirchen und Thalham verwirklicht werden.

 

Bericht über Attenkirchen im Bayerischen Rundfunk (BR)
Der bekannte BR-Journalist und Attenkirchener Michael Mandlik war verantwortlicher Redakteur für die Dokumentation „Das Rätsel um Attenkirchen“. Der Beitrag wurde am Montag, 28.02.2022, und am Sonntag, 06.03.2022, im BR gezeigt und ist in der BR-Mediathek.

 

Dorfblatt erscheint im April
Im April 2022 wird das Dorfblatt wieder erscheinen. Aktuell befindet sich das Heft in der Endredaktion. Der Bürgermeister dankte Veronika und Simon Wiesheu für die Redaktionsleitung sowie ihrem Team für ihr herausragendes ehrenamtliches Engagement.

 

Aktion „Saubere Landschaft“
Ende März 2022 steht wieder die „Aktion Saubere Landschaft“ auf dem Programm. Angesetzt ist die Gemeinschaftsaktion für den 26. März 2022, als Ausweichtermin ist der 2. April 2022 festgelegt. Auch heuer werden coronabedingt wieder Säcke ausgegeben, so dass wieder selbstständig gesammelt werden kann – außer an den stark befahrenen Straßen! Dort sammelt aus Sicherheitsgründen die Freiwillige Feuerwehr Attenkirchen. Für alle fleißigen Müllsammler gibt es auf Grund der weiterhin angespannten Corona-Lage am Ende statt der gemeinsamen Brotzeit wieder einen 10-Euro-Gutschein, der in der Osteria Giuseppe in Attenkirchen, im Lokal „l‘Olive“ in Thalham oder im Gasthaus Ostermeier in Gütlsdorf eingelöst werden kann. 

 

Kläranlage Zolling wohl im Sommer fertig
Attenkirchen ist an die Kläranlage Zolling angeschlossen. Weil die Anlage in die Jahre gekommen ist und für die Zukunft die Kapazitäten nicht mehr ausreichen, musste sie erweitert und modernisiert werden. Aktuell liegt die Kapazität bei 8000 Einwohnergleichwerten, das Ziel sind 12.000. Der Attenkirchener Anteil wird dabei von 3.000 auf 4.500 Gleichwerten erhöht. Aufgrund der Pandemie hat sich der Zeitplan für die Sanierung deutlich verschoben. Die Arbeiten haben im März 2021 begonnen, voraussichtlich werden sie im Sommer 2022 abgeschlossen. Bürgermeister Mathias Kern gab nun einen Überblick über den aktuellen Stand:  

Der Erd-, Beton- und Stahlbetonarbeiten, dazu gehören auch das Rücklaufschlammpumpwerk und diverse Leitungen, sind weitestgehend fertig. Es stehen lediglich noch Feinarbeiten sowie die Wiederherstellung der Außenanlagen aus. In Sachen Maschinentechnik ist der Rechen ausgetauscht worden und seit einigen Wochen in Betrieb. Auch das Rücklaufschlammpumpwerk ist vollständig ausgerüstet. Kurz nach Weihnachten wurde auch die Belüftung am Belebungsbecken abschließend umgebaut. Dort sind noch Arbeiten am Rührwerk und am Sandfang nötig. An den Pumpstationen Forellenweg und Sportheim erfolgen die Arbeiten im Laufe des Februars. Das neue Prozessleitsystem ist schon seit einigen Monaten im Einsatz. Nach Einschätzung der Tiefbauverwaltung der Verwaltungsgemeinschaft ist die Inbetriebnahme der Anlage Ende März 2022 realistisch, bis zum Sommer 2022 werden wohl auch alle Nacharbeiten abgeschlossen sein.

Archiv der Gemeinderatsberichte der Gemeinde Attenkirchen