Bericht aus dem Gemeinrat Haag vom 21. Juni 2022

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 21. Juni 2022

Teaser-Logo Haag- Aus dem Gemeinderat

Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 21. Juni 2022

 

Grünstreifen werden gemäht
Bei der Gemeinde waren Beschwerden eingegangen, dass die Seitenstreifen im Gemeindegebiet noch nicht gemäht worden sind. Wie der Gemeindechef berichtete, hat die dafür beauftragte Firma verspätet mit der Arbeit begonnen.

 

Ladesäulen werden demnächst aufgestellt
Eine gute Nachricht für alle E-Autofahrer: Nach einer Ortsbesichtigung des Standortes für die geplanten Ladesäulen werden die Anlagen demnächst montiert und sind dann betriebsbereit.

 

Neues aus der ILE: on-Demand-Verkehr im Test
Die ILE Ampertal will das Mobilitätskonzept für den ländlichen Raum voranbringen. Eine wichtige Säule ist der ÖPNV on-demand, also auf Abruf. Das eigene Projekt der ILE dazu ist nun aber zurückgestellt, da der Landkreis den MVV beauftragt hat, on-demand-Verkehr zu testen. Dafür werden verschiedene Teststrecken im Landkreis eingerichtet, eine davon läuft von Zolling bis Rudelzhausen. Getestet werden Taktungen und verschiedene Formate, zum Beispiel virtuelle Haltestellen per App oder Zubringer an große Haltestellen per Kleinbus.

Außerdem hatte der Arbeitskreis ILE-Soziales sein erstes Treffen Ende Mai, ein zweites steht bereits für den Juni fest. Eine Exkursion in das Mehrgenerationenhaus Kranzberg fand auf Initiative der ILE ebenfalls statt. Voran geht auch die Aktion „Bio in Gemeinschaftsverpflegung“ sowie die Ernährungsbildung in Schulen mit verschiedenen Aktionen und Projekten auf Initiative der ILE.

 

Glasfaser-Ausbau bis 2025
Die vier VG-Bürgermeister haben kürzlich einen Vertrag mit der Telekom Deutschland GmbH unterschrieben, der den eigenwirtschaftlichen Ausbau des Glasfasernetzes durch das Unternehmen regelt. Der Ausbau soll in zwei Stufen bis zum Jahr 2025 erfolgen. Stufe eins bezieht sich auf die Kernorte der vier Gemeinden. Hier beginnt die Vermarktung mit konkreter Glasfaserhausanschluss- sowie Produktbestellung zum vierten Quartal 2022. Die Stufe 2 - die übrigen Gebiete der vier Gemeinden – folgt dann ein Jahr später, zum vierten Quartal 2023. Die Telekom wird dazu jeweils rechtzeitig informieren. Man kann übrigens schon jetzt online sein Interesse bekunden für den Ausbau und sich außerdem über die Glasfasertechnik informieren. Diese Möglichkeit gibt es unter www.telefom.de/glasfaser.

 

Einheimischenmodell für „Südlich der Graf-Lodron-Straße“
Nachdem in der Vergangenheit noch einige planerische und textliche Änderungen für den Bebauungs- und Grünordnungsplan des Gebiets „Südlich der Graf-Lodron-Straße“ beschlossen worden waren, hat das zuständige Planungsbüro noch einmal die finale Fassung in der Sitzung vorgestellt. Übrigens wird auf das Baugebiet das Einheimischen-Modell angewendet, das heißt, dass es werden bei der Vergabe von Bauland festgelegte Kriterien wie Ortsansässigkeit und soziale und ökonomische Umstände berücksichtigt. Ab wann man sich für Baugrund bewerben kann, erfährt man aus dem Gemeindeblatt „HaagErleben“ sowie über die Webseite und aus der Tagespresse.

 

Rahmenbedingungen für Baumbestattung geschaffen
Für die neue Möglichkeit der Urnen-Baumbestattung hat der Gemeinderat nun die Rahmenbedingungen festgelegt, damit diese in die Friedhofssatzung aufgenommen werden können. Folgende Regelungen wurden getroffen:

  • die verpflichtende Verwendung von biologisch abbaubarem Material (Urnen)
  • die Belegung der Grabstätten der Reihe nach (kein Wahlrecht) und nur anlässlich eines
    Todesfalles für die Dauer der Ruhefrist
  • das Gräberfeld wird von der Gemeinde gestaltet und gepflegt
  • Grabsteine, Blumenschmuck, Lampen oder anderer Grabschmuck dürfen auf dem Grabfeld
    nicht verwendet werden
  • Blumenschmuck anlässlich einer Beisetzung ist für die Zeit von bis zu vier Wochen zulässig

Außerdem wird eine Stele aufgestellt, auf der die Namen der beigesetzten Menschen aufgeführt werden für die Zeit des Nutzungsrechts. Die Beschriftung erfolgt durch die Gemeinde, es werden Ruf- und Familienname sowie Geburts- und Sterbedatum abgebildet. Die Möglichkeit anonymer Bestattungen hat das Gremium ebenfalls diskutiert, die scheidet aber wegen sehr komplexer steuerrechtlicher Gründe aus.

 

Nein zu Audioguide durch die Hallertau
Der Verein „Hopfenland Hallertau Tourismus“ will mit Unterstützung einer LEADER-Förderung einen Audio-Guide für die Hallertauer Umgebung entwickeln. Auf diesen Audiotouren sollen Kultur, Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Gemeinden vorgestellt werden. Den Gemeinden steht es frei, sich zu beteiligen. Der Gemeinderat Haag entschied sich gegen die Teilnahme an diesem Projekt, da die Kosten den Nutzen für die Gemeinde übersteigen würden.