Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 18. Dezember
Wichtige Anschaffungen im IT-Bereich
Für eine funktionierende IT hat man im vergangenen Jahr Hardware und Lizenzen gekauft. Über die einzelnen Posten informierte der Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Zolling, Anton Geier. Demnach wurden gekauft:
- vier Ersatzswitchen (Hardware zur Datenverteilung), da die alten Switche aus den Jahren 2013 und 2016 sind. Die Ausfallwahrscheinlichkeit steigt im Netzwerkbereich enorm, da die Switche 24 Stunden täglich laufen, Kosten: 4.533,67 Euro brutto.
- Ersatz der bisherigen Desktop Computer aus den Jahren 2014 und 2017 durch Notebooks, Kosten: 15.900,30 Euro brutto für 20 Notebooks und 3.229,18 Euro brutto für 20 Dockingstationen.
- Microsoft Lizenzen für Windows Server und SQL Server, Kosten: 15.341,40 Euro brutto.
- Neue Backup-Hardware, da das alte System vom Hersteller gekündigt wurde, Kosten: 7.021,00 Euro brutto.
VG braucht neue Server
Die beiden bestehenden Server der VG aus dem Jahr 2017 genügen den derzeitigen Anforderungen nicht mehr, da die Auslastungsgrenze erreicht ist und die Ausfallwahrscheinlichkeit nach nunmehr sieben Jahren Dauereinsatz erheblich steigt. Die Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Zolling stimmte daher der Ersatzbeschaffung eines Host Servers zu für einem geschätzten Preis von etwa 35.000 Euro brutto.
Zuschuss für neue Stühle beim Musikverein
Im Jahr 1989 gründete sich mit Unterstützung der vier VG-Mitgliedsgemeinden der Musikverein Zolling. Seine Aufgabe: Die Förderung der musikalischen Erziehung von Kindern und Jugendlichen. Das unterstützen die Mitgliedsgemeinden mit einer jährlichen Förderung in Höhe von 50 Cent pro Einwohner. So ergibt sich bei 13.403 Einwohnern (Stand 31.12.2022) im Gebiet der Verwaltungsgemeinschaft Zolling eine jährliche Förderung in Höhe von 6.701,50 Euro. Nun hat der Verein zusätzlich einen Zuschuss für eine neue Bestuhlung im Probenraum beantragt. Der Verein erbittet die Hälfte der Kosten für die Stühle. Der Gesamtpreis beträgt 7.315 Euro brutto, der Anteil der VG Zolling liegt damit bei 3.657,50 Euro. Die Stühle sind in ihrer Ergonomie besonders bläserfreundlich und ersetzen die alte Bestuhlung aus den 1990er Jahren.
Haushaltsplan 2024: Mit steigenden Kosten steigt auch die VG-Umlage
Steigende Kosten in allen Lebensbereichen wirken sich auch auf den Haushaltsplan der Verwaltungsgemeinschaft Zolling für das Jahr 2024 aus. Deswegen steigt die VG-Umlage im kommenden Jahr von 200,55 Euro auf 208,68 Euro. Die Gründe für steigenden Ausgaben der VG sind vielfältig. Die Personalkosten steigen im kommenden Jahr um rund 16.000 Euro. Kassenleiterin Alexandra Vogl führte beispielhaft einige konkrete Gründe für die erhöhten Ausgaben auf, demnach liegt es unter anderem an:
- der kontinuierlichen tariflichen Erhöhung der Gehälter der Beschäftigten (Tariferhöhung zum März 2024 um 5,5 Prozent).
- stetig steigender EDV-Kosten hinsichtlich der Wartungsgebühren (ca. 4 % Steigerung jährlich)
- fachlicher Verbesserung bei den Beschäftigten (Einstellung von qualifiziertem Personal und kontinuierliche Fortbildungen)
- der Doppelbesetzung der Stelle des Geschäftsstellenleiters, um einen geordneten Übergang mit der Nachfolgebesetzung zu gewährleisten
- der Schaffung von Planstellen im Bauamt und in der Finanzabteilung zur Unterstützung der stetig steigenden Aufgaben
- der Übertragung zusätzlicher und immer komplexer werdender Aufgaben im eigenen und übertragenen Wirkungskreis (z. B. umsatzsteuerrechtliche Umstrukturierung der öffentlichen Hand, erhöhter Beratungsbedarf der Bürger, Umsetzung eines Informationssicherheitsmanagementsystems)
Zusätzlich sind für das kommende Jahr auch Neuanschaffungen zur Aufrüstung und Verbesserung der Digitalisierung geplant. So steht zum Beispiel der Kauf einer neuen Lohnsoftware an sowie Notebooks für die Mitarbeiter. Eine weitere wichtige Investition ist die Umrüstung der Lampen im Rathaus auf LED.
Neben der VG-Umlage ist sind Finanzzuweisungen in Höhe von 245.000 Euro und eine Rücklagenentnahme in Höhe von 350.000 Euro die wichtigsten Einnahmen im Haushalt 2024.
Die wichtigsten Eckdaten des Haushaltsplans 2024 im Überblick:
Neuen IT-Sicherheitsbeauftragten ernannt
Behörden sind verpflichtet, zur Sicherheit ihrer informationstechnischen Systeme angemessene technische und organisatorische Maßnahmen zu treffen, dazu gehören Informationssicherheitskonzepte zu erstellen, aber auch, einen Informationssicherheitsbeauftragten zu ernennen. Die Gemeinschaftsversammlung stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zu und ernannte den in der IT-Abteilung der VG beschäftigten Informatiker Maximilian Riesch zum Informationssicherheitsbeauftragten. Seine Aufgabe ist dann vor allem, das Sicherheitskonzept zu erstellen und fortzuschreiben. Außerdem ist er Bindeglied zwischen der Verwaltungs- und Geschäftsleitung, der IT-Abteilung und den Nutzern. In diesem Zusammenhang gibt er unter anderem Mitarbeiterschulungen zum Thema IT-Sicherheit, ist zentraler Ansprechpartner für IT-Sicherheit und stellt Regeln und Sicherheitsrichtlinien auf.