Beschlüsse aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 12. Juli 2021
Neue Software für Zahlungsabwicklung
Die Arbeit in der Verwaltung wird zunehmend digitalisiert. Für die Abwicklung von Zahlungsanordnungen hat die Versammlung beschlossen, die bestehende Finanzsoftware Cip-KD um ein Modul zu erweitern, das Zahlungsvorgänge vom Posteingang bis zur Überweisung im Rahmen der europäischen Richtlinien übernimmt. Den Auftrag dafür erhielt die Firma komuna, von der die bereits bestehende Verwaltungssoftware stammt. Die Kosten liegen einmalig bei 8.966, 65 Euro brutto für die Installation. Die Folgekosten für die Softwarepflege sowie die digitale Signatur belaufen sich jährlich auf 2.104, 87 Euro brutto. Für das Organisationsgespräch mit komuna hat das Unternehmen außerdem bereits 887, 40 Euro brutto in Rechnung gestellt. Die Versammlung bevollmächtigte Vorsitzenden Anton Geier die nötigen Verträge abzuschließen und zudem nötige Hardware, zum Beispiel Scanner, zu kaufen.
Auch 2022 steht ein Ausbildungsplatz zur Verfügung
Im September 2022 steht in der VG Zolling wieder ein Ausbildungsplatz für eine/n Verwaltungsfachangestellte/n mit Fachrichtung „innere Verwaltung“ in der VG Zolling zur Verfügung. Die Gemeinschaftsversammlung gab dafür ihre Zustimmung. In das Auswahlverfahren sind die Ersten Bürgermeister, der Geschäftsleiter sowie der Ausbildungsleiter involviert.
Außerdem wurde aufgrund des stetig steigenden Arbeitsvolumens mit Zustimmung der Gemeinschaftsversammlung eine zusätzliche Stelle im Bau- und Planungsamt geschaffen. Bislang konnte die Stelle allerdings noch nicht besetzt werden.
Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 20. Dezember 2021
Bewegtes Personaljahr: Mehr Neuzugänge als Austritte
VG-Vorsitzender Anton Geier gab einen Überblick über die Personalbewegungen in den einzelnen VG-Gemeinden. Die Verwaltungsgemeinschaft hat im Jahr 2021 fünf Neuzugänge im Team gehabt und dafür 47 Bewerbungsgespräche geführt. Bei den einzelnen Gemeinden liegt Zolling mit 40 Neuzugängen weit vor allen andere, wobei 24 davon auf das Schnelltestzentrum zurückzuführen sind. 16 Stellen mussten in Zolling aufgrund von Austritten neu besetzt werden. Dahinter liegen die Gemeinden Haag und Attenkirchen mit jeweils 13 Eintritten. In Attenkirchen stehen den 13 Neuzugängen fünf Austritte gegenüber, in Haag 14. Wolfersdorf hatte acht Austritte und sieben Eintritte zu verzeichnen.
Haushaltsplan 2022 genehmigt
Die Versammlung hat den Haushaltsplan für das Jahr 2022 genehmigt. Die wichtigsten Daten des Entwurfs zum Haushaltsplan für 2022 sind wie folgt:
Verwaltungshaushalt (VWH): 2.720.000 Euro
Vermögenshaushalt (VMH): 146.800 Euro
VG-Verwaltungskostenumlage: 2.229.730 Euro
VG-Verwaltungskostenumlage/Einwohner: 169,09 Euro
Ein wichtiger Posten bei den Ausgaben sind weitere Maßnahmen zur Digitalisierung der Verwaltung. So sind zum Beispiel rund 9000 Euro für eine Softwareerweiterung für den Bereich „Formulare“ angesetzt. Allerdings gibt es dafür auch Fördermittel von beinahe 7000 Euro aus dem Programm „digitales Rathaus“. Für Pflege und Anschaffung von Software sind insgesamt 193.200 Euro (2021: 154.200 Euro) angesetzt. Der größte Ausgabenposten sind jedoch die Personalausgaben mit rund 2,2 Millionen Euro (2021: rd. 2 Mio Euro). Verwaltungs- und Betriebskosten liegen bei 438.730 Euro. Die Gesamtausgaben liegen laut Entwurf für das Jahr 2022 bei 2.998.850 Euro (2021: 2.048.332 Euro).
Die größte Einnahme im Haushalt ist die VG-Umlage. Die liegt pro Einwohner bei 169, 09 Euro (2021: 162, 03 Euro), was eine Gesamtsumme von rund 2,2 Millionen Euro ergibt. Dass die VG-Umlage stetig steigt, ist unter anderem auf Tariferhöhungen bei den Gehältern, steigende EDV-Kosten, zunehmende Notwendigkeit von Mitarbeiter-Fortbildungen sowie das Auslagern von Diensten an externe Fachfirmen aufgrund immer komplexer werdender Anforderungen zurückzuführen.
Mehr Aufwand, mehr Entschädigung
Die Verwaltungsgemeinschaft Zolling erledigt seit dem Jahr 2008 die Lohn- und Gehaltsabrechnung für den Wasserzweckverband Baumgartner Gruppe. Bislang hat man für maximal acht MitarbeiterInnen pro Abrechnung und Monat 20 Euro Aufwandsentschädigung dafür verlangt. Nun haben die Verbandsräte eine Erhöhung der Entschädigung von 20 auf 25 Euro beschlossen. Grund dafür ist, dass es mittlerweile bis zu zehn MitarbeiterInnen sind, die von der VG zusätzlich verwaltet werden müssen. Außerdem wickelt die VG mittlerweile auch die Domainkosten der Baumgartner Gruppe, eine App, die Zeiterfassung und diverse Verwaltungsaufgaben ab. Um nicht nur die tatsächlichen Kosten, sondern auch den gestiegenen Verwaltungsaufwand auszugleichen, ist die Erhöhung beschlossen worden.
Jahresrechnungen 2017 bis 2020 geprüft
Die Jahresrechnungen von 2017 bis 2020 lagen der Rechnungsprüfungsstelle des Landratsamtes zur Kontrolle vor. Die Verbandsräte nahmen die Hinweise der Behörde sowie die Stellungnahmen der Verwaltung dazu zur Kenntnis.