Berghaselbach

Der Name Haselbach kommt von der Lage an einem Bach, der von Haselstauden umsäumt ist. Haselbach ist ein Ort von hohem Alter; es wird bereits in einer Urkunde vom Jahr 748 erwähnt, wo der Bayernherzog Tassilo eine Schenkung an Grundbesitz in Hasalpach zur Freisinger Domkirche erneuert. Bereits im Jahr 1590 findet sich die Bezeichnung "Pergkhaselpach".

 

Die Ortschaft besteht ursprünglich aus zwei Teilen - aus Thomashaselbach - das obere Dorf vom Wirt bis zum Prapst - und Nikolaus- oder Berghaselbach - das untere Dorf vom Bergmaier bis zum Kreitmaier. Seit mehr als 150 Jahren sind die beiden Orte zu einer geschlossenen Dorfschaft vereinigt mit der Bezeichnung Berghaselbach. Die Bezeichnung als Berghaselbach - ob wohl das Dorf im Tale liegt - kommt vom Klausenberg, auf dem einst die Nikolauskirche stand mit der Klause, wo lange Jahre hindurch ein Klausner oder Eremit weilte, der für die Kinder der umliegenden Ortschaften Schule hielt.

 


Schenkung des Odilo und des Tassilo von Haselbach


"In Christi Namen, Tassilo, Herzog der Bayern, bestätigt die Schenkung eines Gebietes im Dorf, das genannt wird Haselbach, das Herzog Odilo, seligen Andenkens zuerst gegeben hat zur Kirche der seligen Gottesmutter Maria im Ort Freising durch seinen Brief, den er erlassen hat über dieses Land, das Oato in jenem Ort besessen hat, mit allen dazu gehörigen Dingen, wie es früher gegeben worden war und hat es auf gleiche Weise bestätigt. Ebenso gebe ich, Tassilo, zum Heil der Seele des Oatilo jenen Ort und übergebe dieses Land mit seinen Wiesen, Weiden, Wälder, Wasserläufen und was rechts wegen dazu gehört, aus der Erbschaft jenes Oato, dass es bleibe im Erbbesitz der Heiligen mit fester und beständiger Bestimmung unterworfen und wer gegen diese Urkunde der Schenkung Einspruch zu erheben versuchen wird, der möge seinen Rechtsstreit mit ihnen ausmachen.

 

In erster Linie hat Tassilo das mit seinem Handzeichen bekräftigt, Zeichen des Abtes Virgil, Zeichen des Reginpert, Zeichen des Regino, Zeichen des Machelm, Zeichen der Hand des Hadumar, Zeichen des Allerich, zeichen des Utihi, Zeichen des Cundhar, Zeichen des Puni."