Informationen und Beschlüsse aus der öffentlichen Sitzung vom 13. Juni 2023
Neuer Geschäftsleiter wird eingearbeitet
In der VG Zolling steht ein großer personeller Wechsel an: Im nächsten Jahr wird der langjährige Geschäftsstellenleiter Eugen Altmann in den Ruhestand gehen. Weil seine Aufgaben vielfältig und komplex sind, hat bereits jetzt der Nachfolger Lukas Schütt mit der Einarbeitung begonnen. Der Gemeinderat hieß das neue Teammitglied willkommen.
Aktion „Stadtradeln“ ist gestartet
Das Stadtradeln 2023 hat begonnen. Zum kleinen Auftakt am Sonntag, 18. Juni kamen einige Radler auf den Rathausplatz, um sich am Vormittag ihr Gefährt segnen zu lassen. Anschließend startete man mit Radfahrern aus den Nachbargemeinden zur großen Sternfahrt auf das Langenbacher Bürgerfest. Heuer sind 33 Teams aus Zolling beim Stadtradeln gemeldet. Weitere Infos unter https://www.stadtradeln.de/zolling
Klausurtagung des Gemeinderats
Bürgermeister Helmut Priller informierte, dass sich der Gemeinderat am 14. Juli zu einem Klausurtag zusammenfindet. Schwerpunkt an diesem Tag ist die neue Benutzungssatzung, die für das Bürgerhaus entwickelt werden soll.
Suchen nach neuen Fernwärmequellen
Wenn in naher Zukunft das Kohlekraftwerk Anglberg stillgelegt wird, muss für die Fernwärmeversorgung eine neue Wärmequelle angezapft werden. Um Erdwärmequellen zu finden, hat die Fernwärme Freising GmbH einen Antrag beim Landratsamt Freising gestellt für eine Neuerteilung der Erlaubnis zu seismischen Untersuchungen und anderen Vorbereitungen für Geothermalbohrungen. Die Bohrungen müssen dann noch einmal gesondert beantragt werden. Ziel der Untersuchungen ist die Erschließung von geothermalen Tiefengrundwässern in einer Tiefe von ca. 500 – 1.200 Meter. Auch Zolling liegt im großräumigen Untersuchungsbereich und wurde daher um Stellungnahme gebeten. Die Erlaubnis „GeoFwFeising“ wird für fünf Jahre erteilt. Von Seiten der Gemeinde Zolling gab es keine Einwände.
Ja zur Gasleitung
Für das geplante Gasmotorenkraftwerk Zolling 8 der ONYX Wärmekraftwerk Zolling GmbH benötigt das Unternehmen eine neue Gasanschlussleitung. Diese neue Leitung mit rund 850 Metern Länge wird dann in die bestehende Hochdruckleitung Forchheim/Finsing der bayernets GmbH eingebunden. Der Gemeinderat hatte keine Einwände bezüglich des Antrags – aber einige Bedingungen: So wird unter anderem mit der Gemeinde eine Nutzungsvereinbarung abgeschlossen für die kommunalen Grundstücke, durch die die Leitung läuft; die Gemeinde muss außerdem über Beginn und alle wichtigen Bauabschnitte informiert werden, am Ende erfolgt eine Abnahme, bei der auch ein Vertreter der Gemeinde dabei sein wird.
Rodung wegen Ausbau der FS 10
Für den Ausbau der Kreisstraße FS 10 müssen Flächen entlang der Straße zeitweise als Arbeitsflächen genutzt werden. Dafür hat das Tiefbauamt des Landkreises beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Erding/Ebersberg eine Rodungserlaubnis für ein Waldstück bei Appersdorf beantragt. Der Gemeinderat nahm den Antrag zur Kenntnis. Die Teilfläche wird nach Abschluss der Arbeiten wieder aufgeforstet – unter Beachtung der notwendigen Abstände zwischen Wald und Straße. Im Rahmen der Sanierung soll auch eine Leitplanke entlang der Straße im Waldstück angebracht werden. Der Vorschlag aus dem Gremium, für den Gefahrenbereich im Wald auch eine Geschwindigkeitsbegrenzung anzusetzen, wird an das Landratsamt weitergegeben.
Neue Parkplätze am Sportheim werden schräg angeordnet
Die Parkplätze am Sportheim sollen neu gestaltet werden. Bei den Planungen gab es noch ein paar Entscheidungen zu treffen, bevor es an die Umsetzung gehen kann. Über einige Punkte hat das Gremium ausführlich diskutiert, schließlich geht es auch darum, finanziell maßvoll zu planen. Offen war zum Beispiel noch die Anordnung der Parkplätze. Hier hat man sich zusätzlich im Grünbereich für eine doppelreihige Schräganordnung entschieden. Der Gehweg an der Kanalstraße wird nicht verlängert und auch eine Verbreiterung der Zufahrt ist nicht gewünscht vom Gremium. Die vorhandene Betonstraße wird abgebrochen und von Grund auf neu aufgebaut, alle Fahrbereiche werden gepflastert, die Parkplätze erhalten Schotterrasen. Beim geplanten Radweg hat sich das Gremium gegen ein abgesetztes Straßenpflaster als Kennzeichnung entschieden, stattdessen soll der Radbereich mit aufgesprühten Markierungen gekennzeichnet werden. Alle Randsteine werden aus Beton sein. Mit diesen Entscheidungen können nun die finalen Pläne erstellt werden.
Gemeinde fördert Photovoltaik und Solarstrom
Ab dem 1. Juli können Privatpersonen bei der Gemeinde einen Zuschuss beantragen, wenn sie eine PV- oder Solaranlagen auf ihrem Gebäude oder Balkon aufstellen wollen. Dazu hat der Gemeinderat jetzt den von der Verwaltung erarbeiteten Richtlinien „Förderprogramm der Gemeinde Zolling für Solarstrom/Photovoltaik“ zugestimmt. Förderfähig sind demnach:
Photovoltaikanlagen mit je 100 Euro pro Kilowattpeak (kWp) Leistung, max. Förderung pro Anlage 1.000 Euro, Bindungsfrist: 10 Jahre ab Rechnungsdatum
Batteriespeicher mit je 100 Euro pro Kilowattstunde (kWh) Leistung, max. Förderung je Speicher 1.000 Euro, Bindungsfrist: 10 Jahre ab Rechnungsdatum
Steckersolargeräte/Balkonsolaranlagen mit pauschal einmalig 100 Euro je Anlage, Bindungsfrist: 3 Jahre ab Rechnungsdatum
Der Antrag muss spätestens sechs Monate nachdem die Anlage installiert wurde, gestellt werden. Hier gelten als Nachweis das Datum der Schlussrechnung und der Eingang des Antrags bei der Gemeinde. Der Fördertopf steht zunächst bis zum 30. Juni 2025 zur Verfügung. Weitere Infos zur Antragstellung finden sich hier