Flitzing

Über die Entstehung von Flitzing bzw. die ersten Nachweise dieses Ortes gehen die Aussagen der Fachleute noch auseinander. Nach den Aufzeichnungen von Josef Brückl ist Flitzing ein echter -ing Ort, also ein Ort, der sehr früh entstanden ist. Nach Wallner ist Flitzing die Siedlung eines Fluccilo, ein Kosename etwa für Flidull. Dementsprechend schreiben Brückl und Wallner eine unter Bischof Lantbert (936 - 957) gefertigte Urkunde dem Flitzing in der Gemeinde Zolling zu. Danach soll der Bischof von dem edlen Kepahart dessen Besitz zu Holzhausen gegen Liegenschaften zu Freising, darunter auch "Flucohilinga" getauscht haben, und zwar ein Hof und eine Kirche und eine Mühle.

 

Nach Ansicht von Anton Huber wurde die Urkunde aus dem Jahr 936 von Bitterauf irrtümlich hierher gestellt. Nach seiner Meinung wird Flitzing erstmals in der Urkunde, in der auch Thann erscheint, genannt, nämlich in der Urkunde die zwischen 1024 und 1031 entstand (siehe weiter bei Thann).


So sehr die vorgenannten Urkunden zu Zweifeln Anlass geben, um so eindeutiger sind die nachfolgendnen Urkunden:


1078 - 1098: Flitzingen
1147: Wisin de Flizzingen
1175 - 1184: Pertholt de Vlizzingen
1175 - 1200: Gertrud von Wolfersdorf überträgt Besitz in Flieceingen und übergibt ihre Tochter Willibirg zum Eintritt ins Kloster
1215: Bischof Otto II von Freising entscheidet in einem Streit zwischen Kloster Neustift und dem Dekan Tagluo von Attenkirchen um die Kapelle in Kleinwolfersdorf. Zeuge ist ein Vlricus de Flizzingen.
1369: Richter zu Freising Hermann der Flitzinger
1538: Wolfgang von Flitzing